Prof. Dr.-Ing. Gerd Holbach, Dipl.-Ing. Sebastian Ritz, Technische Universität Berlin; Dipl.-Ing. Martin Kurowski, Universität Rostock
Denkt man bei autonomen Wasserfahrzeugen zunächst an komplexe Steuerungs- und Regelungsalgorithmen, so ist jedoch auch der schiffbauliche Entwurf eines unbemannten Fahrzeuges eine anspruchsvolle Aufgabe. Neben den klassischen Fragestellungen wie Widerstandreduktion, Antriebs- und Energieversorgungskonzept oder der Festigkeit müssen zum Beispiel die Ballastierung und Hydrostatik sowie die Umströmung einzelner Bauteile aus einem neuen Blickwinkel betrachtet werden. Die Auswahl eines flachgetauchten Strömungskörpers, mit einem die Wasseroberfläche durchstoßenden Turm, vereinfacht zwar die Erfüllung einzelner Anforderungen, wirft jedoch auf viele neue Probleme auf. Im speziellen Fall wurden durch die angestrebte Einsatzdauer von bis zu einer Woche auf hoher See eine weitere Randbedingungen definiert, die sich besonders auf die Robustheit und die Energieversorgung auswirkten. Diese und weitere anspruchsvolle Problemstellungen machen den Entwurf eines solchen Fahrzeugs zu einer spannenden und komplexen Aufgabe.
Autonomous marine vehicles are mostly associated to complex automation and control algorithms, but also the naval engineering design of such a vehicle is a challenging task. In addition to the classical issues like drag reduction, propulsion and energy supply concept or strength, the ballasting and hydrostatic or the flow around individual components must be viewed from a new point of view. The choice of a shallow submerged body, with a water surface-piercing tower simplified the fulfillment of individual requirements, however poses many new problems. In this special case the intended operation period of up to one week at sea defined an additional constraint, which affected on the robustness and power supply. These and other challenging problems make the design of such a vehicle to an exciting and complex task.