Dr.-Ing. Sven Wassermann, SKF Marine GmbH, Hamburg
Flossenstabilisatoren werden nicht nur in Fahrt, sondern auch bei Nullfahrt eingesetzt, um die Rollbewegung des Schiffes zu reduzieren. Für diesen Modus bietet SKF Marine sowohl einschwenkbare (Typ Z) als auch feststehende Flossen (Typ FZ) an. Technische Angaben der Anlagen werden oftmals im frühen Stadium des Schiffsentwurfs spezifiziert. Als Hersteller von Flossenstabilisatoren steht SKF Marine in dieser Phase meist nur eine geringe Anzahl von Schiffsparametern zur Verfügung, um eine optimale Anlage auszulegen. Um die Rollreduzierung durch Flossen bei Nullfahrt zu bestimmen, wurde eine für diese Entwurfsphase optimierte Prognosemethode entwickelt. Es wird die nichtlineare Rollbewegungsgleichung des Schiffes im Zeitbereich gelöst. Für die Entwicklung wurden sowohl CFD-Simulationen als auch Modell- und Großausführungsmessungen verwendet. Die Methode soll erläutert und mit Messungen verglichen werden. Auf Basis von Simulationsergebnissen der Prognosemethode wird der Einfluss verschiedener Auslegungsparameter gezeigt.
Fin stabilizers are not only used when the ship is underway but also when it has no forward velocity. For this circumstance, SKF Marine offers retractable (type Z) as well as fixed (type FZ) stabilizer fins. The technical specifications of the stabilizer system are usually defined at an early ship design stage, at which only a small number of ship parameters are available for designing an optimal stabilizer system. To estimate the ship roll reduction, a prediction method was developed for this ship design phase. The non-linear ship roll motion is solved in the time domain. In developing this method, the results of CFD simulations as well as model and full scale measurements were applied. The method will be described and compared with measurement results. Based on simulations using the prediction method, the influence of different design parameters is shown.