Dr.-Ing. Anna Loewe, Technische Universität Berlin
Als Folge der Klimadebatte werden auch in der Schifffahrt der Einsatz, die Eignung sowie die Realisierung neuartiger Energie- und Antriebstechnologien verfolgt und diskutiert. Hierbei handelt es sich neben den rein akkumulatorisch betriebenen Schiffen auch um hybride Systeme mit Brennstoffzellen und alternativen Treibstoffen, wie Methanol und Wasserstoff. Für die Brennstoffzellensysteme werden verschiedene Brennstoffe auf deren Eignung hinsichtlich Lagerung und Gefährdungspotential erörtert und konventionellen Treibstoffen gegenübergestellt. Zur Beurteilung des Gefährdungspotentials, das von Binnenschiffen mit innovativen Energie- und Antriebssystemen ausgeht, wird eine Gefährdungsanalyse mittels der Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA) durchgeführt. Die Ergebnisse der FMEA und die daraus resultierenden Schutzmaßnahmen führen zu einer Reduzierung des Gefährdungsrisikos, wodurch die Zulassung eines Binnenschiffes ohne geltende Vorschriften möglich wird.
As a consequence of the climate debate, the use, suitability and implementation of novel energy and propulsion technologies are also being pursued and discussed in the shipping industry. In addition to purely accumulator-powered ships, these technologies include hybrid systems with fuel cells and alternative fuels such as methanol and hydrogen. For the fuel cell systems, different fuels are discussed with regard to their general applicability for storage and potential hazards and compared to conventional fuels. In order to assess the potential risk posed by inland waterway vessels with innovative energy and propulsion systems, a hazard analysis is carried out with the help of the Failure Mode and Effects Analysis (FMEA). The results of the FMEA and the resulting protective measures lead to a reduction of the hazard potential, which makes it possible to approve an inland waterway vessel without applicable regulations.