DI Dr. Philipp Stuhlpfarrer, N. Yazdandoost, M. Geislinger, Geislinger GmbH, Hallwang/Österreich
Heutigen Antriebsstränge zeichnen sich durch eine hohe Leistungsübertragung und ein geringes Gewicht aus. Die Integration von Hybridkomponenten machen die Antriebsstrangkonzepte deutlich komplexer als in der Vergangenheit. Darüber hinaus werden die Anforderungen an die Akustik des Gesamtsystems immer wichtiger. Dies ist nicht mehr ausschließlich an Militärschiffe oder Luxusyachten gekoppelt, sondern gewinnt durch überregionale Gesetze immer mehr an Bedeutung.
Der primäre Körperschallpfad wird vom Motor auf die Motorlager und folglich auf den Schiffsrumpf übertragen. Dieser offensichtliche Pfad ist derzeit bereits gut gedämpft und stellt größtenteils kein NVH-Problem dar.
Der sekundäre Weg des Körperschalls vom Motor über die Wellenleitung zum nächsten Anschluss an den Schiffsrumpf sollte nicht übersehen werden. Durch den Einsatz von optimierten Lösungen wird auch der Körperschall im Sekundärweg reduziert. Die akustische Optimierung ist im besten Fall direkt integriert und übernimmt weitere Funktionen innerhalb eines Antriebsstrangs. Die Reduktion von Geräuschen und Vibrationen sollte dabei möglichst nahe an der verursachenden Quelle sein und stellt die technische Ausführung vor die Herausforderung einer möglichst kompakten, integrierten Lösung, welche bestenfalls nachrüstbar und ohne zusätzlichen Platzbedarf auskommt.