Nicolas Rox, Blohm+Voss B.V. Co. KG, Hamburg
Im Allgemeinen endet die Tätigkeit eines Entwerfers spätestens mit der Ablieferung eines Schiffes. Alle nötigen Rechnungen sind durchgeführt, genehmigt und alle Unterlagen erstellt um die im Schiffsleben aufkommenden Fragen zur Schiffstheorie beantworten zu können.
Ändert sich jedoch der Nutzungszweck, die Klasse oder die Flagge eines Schiffes können andere Regelwerke zum Tragen kommen die z.B. eine neue Stabilitätsrechnung fordern. Auch größere Umbauarbeiten am Schiffskörper wie Verlängerungen, Verbreiterungen oder zusätzliche Aufbauten verändern das Schiffsgewicht und ggf. die Hauptabmessungen, so dass wie bei einem Neubau die ganze Palette der Berechnungsmethoden der Schiffstheorie, angefangen von Stabilitätsrechnungen über CFD Rechnungen bis zu Manövrier- und Seegangssimulationen zum Einsatz kommen kann.
Im Refitbereich für große Yachten kommt von der Kundenseite neben den refit-typischen Interieur-, Lackier- und Servicearbeiten auch oft der Wunsch größere Umbauten zu realisieren. Dies kann z.B. ein Tausch der Stabilisator, ein neuer Aufbau aber auch der Austausch der gesamten Maschinenanlagen oder eine Schiffsverlängerungen sein.
Im Rahmen des Vortrags soll ein Einblick in die vielfältigen typische Herausforderungen beim Refit von Yachten gegeben werden.