Dr.-Ing. Bernadette Zipfel, innogy SE
Monopfähle für die Gründung von Offshore Wind Energieanlagen werden klassischer Weise mit schweren Hammer in den Boden geschlagen. Diese Installationsmethode produziert einen hohen Geräuschpegel, der zum Schutze der marinen Umgebung gedämpft werden muss. Die Vibration solcher Pfähle ist eine alternative Installationsmethode, die die Geräuschemission bereits an der Quelle reduziert. Diese Technik ist bereits weit entwickelt und zeigt Vorteile bei der Installationszeit, der Logistik, der Betriebsfestigkeit des Pfahls sowie der Geräuschreduktion. Das Joint Industry Project (JIP) VIBRO konnte zeigen, dass die laterale Tragfähigkeit des vibrierten Pfahls gleichwertig der Tragfähigkeit des geschlagenen Pfahls in sandigen Boden zu setzten ist. Dafür wurden drei Monopfähle in ein Onshore Testfeld vibriert und drei geschlagen, um das Vergalten durch diverse Tests zu untersuchen. Das Projekt wird hier kurz zusammengefasst, zusammen mit den daraus folgenden und zum Teil andauernden Forschungsaspekten. Der Fokus dieses Vortrages liegt auf dem Einfluss der Vibrationsmethode auf das Pfahldesign sowie den Installationsprozess.